Gesundheit

Für eine bessere Lebensqualität in der Region Grand Est

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Das so überaus aktuelle Thema Gesundheit betrifft viele Bereiche unseres Alltags. Um auf die Herausforderungen für die Menschen und den regionalen Raum zu reagieren, die mit diesem Themenkomplex zusammenhängen, verabschiedete die Region am 17./18. Dezember 2020 einen Fahrplan „Gesundheit“ für die kommenden Jahre.
Ziel ist es, für die Bürgerinnen und Bürger in Grand Est im Rahmen der regionalpolitischen Handlungsfelder eine bessere Lebensqualität sicherzustellen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Präfektur, den Departements, der Gesundheitsagentur Agence Régionale de Santé, den Hochschulen, den Akteuren aus Forschung und Privatwirtschaft etc. ermöglichte es, den Weg der Region Grand Est bis 2027 klar aufzuzeigen: ein gezieltes regionales Vorgehen, das dem Wohl der Menschen dient.

Gesünder leben in einer geschützten Umwelt

Zahlreiche Umweltfaktoren können sich auf unsere Gesundheit auswirken: die Wasser-, Luft- und Bodenqualität, Pestizide, die in der Fachwelt auch als endokrine Disruptoren bezeichneten Umwelthormone etc. Um eine bessere Lebensqualität in Grand Est zu erreichen, mobilisiert die Region alle Politikbereiche für den Umweltschutz und fördert dabei auch die Bürgerbeteiligung. An laufenden Projekten mangelt es nicht: Unter anderem wird eine Wasserschutzstrategie eingeführt, das Problem der gefährlichen Abfälle und der verschmutzten Böden angegangen oder auch in nachhaltigere Verkehrsträger und Siedlungsstrukturen investiert.

Gleichzeitig hat die Region ihr Handeln unter das Motto „Prävention, Sensibilisierung, Bewegung“ gestellt und die Gesundheit der 15-29-Jährigen zu einer ihrer Prioritäten gemacht. Die drei Komponenten dieses erfolgversprechenden Leitmotivs tragen auch dem Konzept „Gesundheitssport“ Rechnung, bei dem es um die Verbesserung der Gesundheit durch körperliche und sportliche Aktivitäten geht. Durch den Umstieg auf nachhaltige und hochwertige Produkte für die Gemeinschaftsverpflegung in Schulen und anderen Einrichtungen werden auch im Bereich der Ernährung Fortschritte erzielt.

Gesundheitsversorgung für alle

Da der gleichberechtigte Zugang zu den Versorgungsangeboten im Gesundheitswesen nach wie vor eine der zentralen Herausforderungen im Rahmen der Raumplanung und zudem ausschlaggebend für die Attraktivität der einzelnen Gebiete ist, werden von der Region maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Zu diesem auf die Bedürfnisse und Erwartungen der lokalen Bevölkerung abgestimmten Vorgehen gehören vor allem der vermehrte Einsatz der Telemedizin, Lösungen, mit denen die Patientinnen und Patienten die Einrichtungen der medizinischen Versorgung besser erreichen können, oder auch die Unterstützung der Krankenhäuser durch mobile Einheiten. Ergänzend hierzu schließt die Region den Glasfaserausbau ab, der unerlässlich ist, damit die ländlichen Gebiete nicht länger von einer leistungsfähigen Breitbandversorgung abgeschnitten sind. Dem in diesen Räumen zunehmenden Ärztemangel wirkt die Region außerdem mit gezielten Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie mit Anreizen für die Niederlassung und den Verbleib von Fachkräften im Gesundheitswesen in den besonders dünn besiedelten Gebieten entgegen.

Attraktiver werden

Die Forschungs- und Innovationseinrichtungen in der Region, ihre Lage in einem grenzüberschreitenden Kooperationsraum, ihre Innovationskraft und ihre Thermalquellen sind Ressourcen, die in Grand Est künftig verstärkt genutzt werden sollen. Die Region entwickelt ein Modell, das Lösungen für Therapie und Prävention, Know-how und lokale Beschäftigungsmöglichkeiten miteinander kombiniert und durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich die Verbindungen zu den direkten Nachbarn verstärkt. In diesem Kontext wird zum Beispiel das neuartige Konzept „Krankenhaus 4.0“ entwickelt, damit der Wandel der Krankenhäuser tatsächlich mit Innovationen einhergeht. Dieser Ansatz soll vor allem den Patientinnen und Patienten nutzen und sowohl deren ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung als auch die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte verbessern. Nach dem Vorbild der vierten industriellen Revolution ist nun auch der Wandel des Krankenhaussektors in vollem Gange.